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Brauchtum

Die Schnabelperchten ziehen leise durchs Raurisertal

Im Raurisertal fing man vor ein paar Jahren an, die Tradition der Schnabelperchten wiederaufzunehmen.

von Stefanie Blauensteiner

Haben Sie schon einmal etwas von den Schnabelperchten gehört? Es handelt sich hierbei um eine Tradition, das ins 19. Jahrhundert zurückgeht und vom Perchtenverein Rauris vor ein paar Jahren wiederaufgenommen wurde.

Wiederbelebung einer alten Tradition

Im Jahr 2013 fing der Perchtenverein Rauris im Salzburger Land an, Nachforschungen über einen Perchtenumzug anzustellen, der ca. 1886 ebendort stattgefunden haben soll. Nach sorgfältiger  Recherche begann man im Jahre 2014 Masken, Kostüme und Gestalten auf Basis der erhobenen Informationen zu gestalten. Hier hatten sowohl Privatpersonen als auch Rauriser Betriebe die Möglichkeit, sich einzubringen und die Wiederbelebung eines alten Brauchtums aktiv mitzugestalten. Das Ergebnis war ein gut besuchter Perchtenumzug mit ca. 150 Beteiligten aus der Bevölkerung, die sich an regionalen Schmankerln heimischer Betriebe erfreuten. Diese Tradition wird bis heute fortgesetzt, wenn am 5. Jänner die Schnabelperchten durch die Gassen ziehen.

Am 5. Jänner ziehen die Schnabelperchten leise von Haus zu Haus

Mit leisem „Ga Ga Ga“ ziehen sie von Haus zu Haus und prüfen, ob die Haushalte ordentlich geführt werden. Die Schnabelperchten achten darauf, dass die Böden frisch gewischt und das Haus sauber ist – und wehe das ist nicht der Fall. Der alten Tradition zufolge, schneiden die Schnabelperchten demjenigen dann den Bauch auf und leeren den zusammengefegten Kehricht hinein. Grundsätzlich sind die Schnabelperchten aber gern gesehene Gäste, denn ihr Besuch verheißt Glück und Segen für das kommende Jahr.

Die Besonderheiten der Schnabelperchten

Schnabelperchten sind Perchten mit langen Schnäbeln, Strickjacken, geflickten Weiberkitteln und Dotschen” und sind ausgestattet mit Buckelkorb, einer großen Schere, Nadel und Zwirn und einem Besen. Ihr Hauptmerkmal  – der Schnabel  – ist kunstvoll und aufwendig gebunden und besteht aus langen Holzstäben und Bauernleinen.

Im Gegensatz zu den Schönperchten, die als Hell- oder Lichtgestalt vorkommen, sind die Schiachperchten die Dunkelgestalten unter den Perchten. Mit ihrem dunklen Pelzwerk und ihrer zottigen Kleidung, wirken sie bei den Perchtenläufen wie Tiere. Die Schiachperchtenläufe finden traditionell am Vorabend des Nikolaustages statt.

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