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Kultur & Freizeit

Room Escape – Interaktiver Rätselspaß

Schon seit einigen Jahren erfreuen sich Room Escape Spiele großer Beliebtheit. Doch wer hat sie erfunden? Und warum sind sie so beliebt? Was sind die besten Room Escapes in Wien? Eine Spurensuche.

10/06/2022, 09:09 AM | Aktualisiert am 11/17/2022, 10:50 AM

Zyniker mögen behaupten, das ganze Leben sei ein Rätsel. Wahrscheinlich haben sie damit recht. Vielleicht hat der Mensch deswegen Spaß daran, knifflige Rätsel zu knacken: Weil er weiß, dass es zumindest dafür eine klare Lösung gibt. Und ist diese erst einmal gefunden, durchströmen Glücksgefühle unseren Körper. Wir fühlen uns gut. Kein Wunder also, dass der Mensch immer schon Rätsel gelöst hat. Das älteste dokumentierte ist das „Mäuserätsel“. Der schottische Ägyptologe Henry Rhind entdeckte es im Jahr 1858 in Luxor auf einer Papyrusrolle. Es ist über 3.800 Jahre alt.

Das Katzen- und Mäuserätsel

Der Text: „Es gibt sieben Häuser, in jedem Haus wohnen sieben Katzen. Jede Katze frisst sieben Mäuse, von denen wiederum jede sieben Kornähren gefressen hat. In jeder Ähre sind sieben Samen. Wie viele Objekte sind es?“

Seither ist eine Menge Zeit vergangen. Die Rätselkultur hat sich weiterentwickelt. Eine Form ist schon seit fast hundert Jahren aus keiner Zeitung wegzudenken: das Kreuzworträtsel. Erstmals abgedruckt wurde es am 21. Dezember 1913 in der Weihnachtsbeilage der „New York World“. Angeblich hat es der Journalist Arthur Wynne erfunden. 1979 folgte dann die moderne Form des Sudoku – das wiederum erlebte in Europa ab 2005 starke Verbreitung.

Ungefähr zur selben Zeit erlebte auch das Geocaching – eine Form der interaktiven Schatzsuche – seine erste Hochphase. Die moderne Version des Rätselns und Schatzsuchens findet üblicherweise draußen statt. Die ersten Escape Games holten den interaktiven Rätselspaß wieder nach drinnen. Neben Schnitzeljagden, Geisterbahnen, Rollenspielen und Geocaching hatten auch Computerspiele einen wesentlichen Einfluss – allen voran angeblich ein Spiel namens „True Dungeon“ aus dem Jahr 2003. Rund zehn Jahre später eröffnete in den USA der erste Escape Room. In der Schweiz entwickelte ein Physikprofessor ein wissenschaftliches Escape Game für seine Studierenden.

Worum geht es beim Room Escape?

Im Grunde funktionieren alle Escape Rooms – oder auch Room Escapes – nach demselben Muster. Die Spielenden werden in einen Raum gesperrt und haben meist 60 Minuten Zeit, um sich daraus zu befreien. Um erfolgreich zu sein, müssen sie in Teamarbeit Rätsel lösen und Hinweisen nachgehen. Codes, Schlüsse, Allgemeinwissen, Logik und Geschick spielen dabei eine Rolle. Und oft auch die Geschichte, die rund um das Spiel aufgebaut wird.

So gibt es Räume, die wie Bunker aussehen und aus denen man sich nach einem Atomkrieg befreien muss. Es gibt Labore, in denen man gegen Zombies kämpft. In anderen Fällen wiederum spielt man Sherlock und versucht, einen Kriminalfall zu lösen Auch aus Gefängnissen, U-Booten und sogar U-Bahnen (dazu später mehr) muss man sich befreien. Meist ist man via Funkgerät mit Spielleitern verbunden, die im Falle eines Falles Hinweise geben können.

Was sind die besten Escape Rooms in Wien?

Das mit den Superlativen ist so eine Sache. Da sich die Räume durch ihre Background Story, die Schwierigkeit ihrer Rätsel und ihr Ambiente deutlich unterscheiden, ist es schwer, den besten Escape Room in Wien zu küren. Wir versuchen es daher gar nicht erst. Aber wir stellen fünf Anbieter vor, die jeder Rätselfreund auf jeden Fall auf seine Bucketlist setzen sollte.

First Escape: The Subway

Dieses Spiel hat Überlänge – genauso wie die Spiellocation. Denn bei „The Subway“ finden sich die Spielenden in einer originalen U-Bahn Garnitur der Wiener Linien wieder. Das Spiel ist knifflig, weshalb es schon gut ist, dass man dafür 75 Minuten Zeit bekommt. Es ist technisch auf dem neuesten Stand und so gut gemacht, dass man sich zwischendurch fragt, ob man seine Jahreskarte eh eingesteckt hat.

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Himmelpfortgasse 17, 1010 Wien, firstescape.at

Crime Runners

Die Detailverliebtheit und die Geschichten in den Räumen der „Crime Runners“ sind einfach legendär. Das 90-minütige Premium Abenteuer „Going Underground“ ist das längste und größte Room Escape Game in Österreich. Die Spielenden müssen dabei zur Erstinspektion eines vermeintlich nicht detonierten Sprengkörpers – und finden bald heraus, dass in Wahrheit mehr dahinter steckt als angenommen …

Funfact am Rande: Vor kurzem spielten Swetha N. und ihr Freund Sajeev R. das Abenteuer „Crime Scene“. Am Ende staunte Swetha nicht schlecht, als sie im Finale einen Ring fand. Sie sagte unter Freudentränen „Ja!“ „Wir fühlen uns geehrt, dass wir das junge Paar bei der Frage aller Fragen unterstützen durften und gratulieren den frisch Verlobten von ganzem Herzen“, sagt Lukas Rauscher, Geschäftsführer von Crime Runners.

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Hernalser Gürtel 24 Tür 1/Ecke Alser Straße, 1090 Wien & Maria-Theresien-Str. 3/1a, 1090 Wien, crimerunners.at

SherLockd The Escape Game

Dieses Abenteuer hat es in sich. Denn neben Geheimgängen und vielen, sehr vielen interaktiven Elementen kommt dazu, dass der Raum immer kleiner wird. Kein Spaß. Löst man längere Zeit kein Rätsel, sinkt die Decke ein kleines Stück ab. Und wir alle wissen ja, dass man unter Stress nicht gerade die besten Entscheidungen trifft. Hier heißt es also: schnell sein und um die Ecke denken. So wie Sherlock Holmes, der Namensgeber dieses Abenteuers.

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Märzstraße 144, 1140 Wien, theescapegame.at

Cluecity

Dieses Escape Game ist deswegen besonders, weil es draußen spielt. Die Teilnehmenden sind in der Stadt auf der Suche nach Hinweisen unterwegs, geleitet von einer digitalen Plattform, die mit Rätseln und Tipps aufwartet. Rund 2 Stunden lang erlebt man so die Stadt mit völlig neuen Augen. Den Startpunkt erhält man mit der Anmeldung. Und er könnte bereits das erste Rätsel sein …

Clue.city/de/vienna

Mystery Hunt

Ebenfalls ungewöhnlich ist die Location dieses Rätselabenteuers. Denn wer sich auf die unterhaltsame und herausfordernde Schatzsuche auf den Spuren des Da Vinci Codes begibt, tut dies in den ehrwürdigen Hallen des Kunsthistorischen Museums Wien. Die Teilnehmenden erhalten im Museum eine Box, die alles enthält, was man für die Mystery Hunt benötigt. Ein Brief erklärt, wo es los geht.

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Maria-Theresienplatz, 1010 Wien, mystery.at

 

Ach ja … die Sache mit den Katzen und Mäusen: Die richtige Antwort ist 19.607

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