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Kulinarik

Prost! Diese Schnäpse sind regionale Besonderheiten

Zum Tag des Schnapses am 20. Oktober: Obstler war gestern – heute stoßen wir mit Krautinger, Husbirer oder Pregler an. Doch was steckt dahinter? Eine Reise zu den Schnäpsen Österreichs.

10/03/2023, 08:38 AM

Von „Schnaps“ ist schnell einmal die Rede, wenn es um Spirituosen geht, die nicht Wein oder Bier sind. Und ganz so falsch ist das gar nicht mal. Denn laut Lebensmittelgesetz sind Spirituosen mit einem Alkoholgehalt zwischen 15 und 80 Prozent „Schnaps“. Es handelt sich dabei also um einen Überbegriff. Der Name kommt angeblich aus dem Niederdeutschen. Er soll sich von „schnappen“ ableiten und damit zu tun haben, dass man die Spirituose mit einem großen Schluck trinkt. Man erzeugt Schnaps entweder durch Mazeration (Einlegen von Beeren, Früchten & Co. in Alkohol) oder durch Vergären von Getreide oder Obst. Danach erfolgt die Destillierung – das Brennen. So klein Österreich scheinen mag: In Sachen Schnapsbrennen sind wir ganz groß. Regionale Schnäpse, die man durchaus mal kosten sollte sind:

Fraxner, Fraxner Kriasiwasser/Vorarlberg

Man könnte „Kirschschnaps“ sagen. Aber das hören die Vorarlberger gar nicht gern. Denn ihr „Kraisiwasser“ ist doch so viel mehr. Hergestellt in der kleinen Gemeinde Fraxern aus Kirschen, die auf ca. 1000 Meter Seehöhe wachsen und von Hand geerntet werden, entsteht aus ihnen durch Gärung und doppeltes Brennen ein starker, fruchtiger Schnaps. Ihn kann man „einfach so“ trinken. Oder zum Käsefondue genießen.

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Krautinger, Wildschönau/Tirol

Beim „Krautinger“ sind es weiße Stoppelrüben, die ihren Weg ins Schnapsglas finden. Dafür wird die Rübe zunächst fein geschnitten und gepresst. Danach kocht man den Saft auf ein Drittel ein. Dank Hefe gärt dieser dann. Zwei Tage später destilliert man die Flüssigkeit. Das Ergebnis ist ein Schnaps mit einem Vol.-% Gehalt von 38 bis 40. Und der Geschmack? Sehr gemüsig, stark und eigenwillig. Heute stellen nur noch etwa 16 Brennereien in der Region den Krautinger her.

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Husbirer, Vorarlberg

Früher standen die bis zu 25 Meter hoch wachsenden Weißbirn-Bäume als Schattenspender an Vorarlberger Bauernhäusern. Dadurch entstand, so will es die Legende, der Name „Husbirer“. Also „Hausbirne“. Aus ihren Früchten brannte man schon früher Schnaps. Um die Bezeichnung „Husbirer“ tragen zu dürfen, darf ausschließlich die Weißbirne zum Einsatz kommen. Geschätzt wird das Erzeugnis für seinen fruchtigen und harmonischen Geschmack.

Maschanzker, Steiermark

Schon in den „Pomologischen Monatsheften“ aus dem Jahr 1877 gibt es schriftliche Aufzeichnungen über den Steirischen Maschanzker. Dabei handelt es sich um einen Apfelbrand mit mindestens 42 Vol-% Alkoholgehalt. Leicht bitter, harmonisch und intensiv nach Apfel schmeckend, ist er ein Schnaps, der weit über die Landesgrenzen hinaus seine Fans gefunden hat.

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Pregler, Tirol

Der Osttiroler Obstbrand ist ein Cuvée aus Äpfeln und Birnen. In Ausnahmefällen, nämlich wenn eine entsprechende Tradition nachgewiesen und auf dem Etikett darauf hingewiesen wird, dürfen auch Zwetschgen in den Schnaps. Alle Früchte müssen aus Osttirol stammen, das Ergebnis hat mindestens 40 Vol.-% aufzuweisen. Da alle Brenner unterschiedliche Äpfel- und Birnensorten verwenden, gibt es den Pregler in vielen Geschmacksnuancen.

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Subirer, Vorarlberg

Schon seit 120 Jahren stellt man im „Ländle“ aus Saubirnen den sogenannten „Subirer“ her. Dabei handelt es sich um einen sortenreinen Brand, das heißt, dass keine anderen Birnensorten beigefügt werden dürfen. Der Geschmack des Schnapses ist herb-süß. Ihren Namen hat die Saubirne übrigens nicht, weil man sie als Schweinefutter verwendet. Angeblich hat er damit zu tun, dass die Frucht verlockend aussieht, das Fruchtfleisch aber holzig und eher ungenießbar ist. Sie ist also eine „falsche Sau“.

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Prost - mit regionalen Schnäpsen!

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