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Ingwer Tee: Wissenswertes und gesundheitliche Aspekte
Passend zum Winter: Wann leistet Ingwer-Tee gute Dienste für die Gesundheit?
In China wird Ingwer traditionell gegen Fieber, Schüttelfrost, Erkältungsinfekte, Grippe, aber auch bei Übelkeit und Erbrechen eingesetzt. Auch bei uns findet die Wurzel laufend neue Anhänger. Aber ist sie für jeden das Richtige?
Es gibt eine Reihe von Indikationen, wo frischer Ingwer helfen kann.
- Beginnender Infekt/Verkühlung
Nach TCM wärmt Ingwer den Körper von innen, aktiviert das Immunsystem und kann dadurch Vireninfektionen wirkungsvoll vorbeugen. Frischer Ingwer schmeckt leicht scharf, das fördert das Schwitzen und „befreit die Oberfläche“, das heißt ein eingedrungener pathogener Faktor, in diesem Fall „Wind-Kälte“, kann durch Schwitzen über die Haut wieder „hinausgeworfen“ werden. Bei einem beginnenden Infekt mit Frösteln, Gliederschmerzen, Kältegefühlen und verstopfter Nase ist es also sinnvoll, Ingwer-Tee zu trinken.
- Husten, Übelkeit und Erbrechen
Doch auch wenn es Sie schon "erwischt" hat, können Sie einen Versuch mit Ingwer starten. Die darin enthaltenen Gingerole wirken entzündungshemmend, lindern Husten und wärmen die Lunge. Viren werden wirkungsvoll bekämpft. Bei (Reise)Übelkeit, Erbrechen oder einer leichten Lebensmittelvergiftung kann die desinfizierende Wirkung von Ingwer ebenfalls helfen.
Hände weg von Ingwer-Tee!
Wie bei jedem Medikament ist auch der Einsatz von wirksamen Kräutern nicht in jedem Fall empfehlenswert. Durch seine wärmende Wirkung sollte frischer Ingwer nicht bei übermäßigem Hitzegefühl verwendet werden. Bitte also kein Ingwer-Tee bei Husten mit Hitzegefühl/Fieber, starkem Durst, trockenem Mund, Bluthochdruck, Schwitzen in den Wechseljahren, brennenden Schmerzen im Oberbauch, Reflux oder Gastritis. Auch bei Symptomen wie trockener Haut und trockenen Augen, Hustenreiz, innerer Unruhe und Schlafstörungen ist Ingwer nicht zu empfehlen, da er eine stark austrocknende Wirkung hat. In der Schwangerschaft sollte Ingwer vermieden oder mit Vorsicht angewendet werden.
Auch wenn es abgepackten Ingwertee fertig zu kaufen gibt, sollten Sie sich für eine optimale Wirkung Ihren Tee besser aus der frischen Wurzel zubereiten. Sie werden mit einem würzig-scharfem Geschmackserlebnis belohnt. Ingwer ist inzwischen in fast jedem Supermarkt in der Obst- und Gemüseabteilung erhältlich.
Rezepte und heimische Alternativen
Schälen Sie ein Stückchen Ingwerwurzel (Bio-Ingwer kann auch ungeschält verwendet werden), schneiden Sie sie in Scheiben, und übergießen Sie die Ingwerstückchen mit kochendem Wasser. Lassen Sie den Tee mindestens 10 Minuten langziehen. Wenn Ihnen der Geschmack zu scharf ist, können Sie den Tee mit etwas Honig süßen.
Wer keinen Ingwer mag oder keinen im Haus hat. Das heimische Pendant zum Ingwer-Tee sind Zwiebel- oder Knoblauch-Tee, was sich schlimmer anhört als es ist. Oder ein Tee aus Krenwurzel. Dazu eine große Zwiebel oder den hellen Teil von einem Bund Frühlingszwiebeln waschen und mit der Haut (wichtig!) in dünne Scheiben schneiden. Die Zwiebel mit einer Tasse Wasser aufkochen, kurz ziehen lassen und nach Geschmack mit braunem Zucker süßen. Noch wirksamer ist der Tee mit fünf Knoblauchzehen – klein gehackt (mit der Schale!). Tee in kleinen Schlucken trinken und den Infekt ausschwitzen. Oder 2 cm Krenwurzel in Scheiben oder Würfel schneiden und mit 1 Liter Wasser zu einem Tee aufbrühen und trinken.
"Warmes für kalte Tage" von Claudia Nichterl
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