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Kulinarik

Alles Marille: die saftig süße Sommerfrucht

Marillen sind optisch ein Hingucker – rote Bäckchen, leuchtend orange und herrlich duftend. Sie sind die Sommerfrüchte schlechthin.

06/25/2023, 08:15 AM

Alles Marille: Rote Bäckchen, leuchtend orange Farbe und herrlicher Duft – das macht Lust zum Reinbeißen. Und der Sommer ist die beste Zeit dafür.

Die Wachauer Marille

Ein traditionelles Anbaugebiet ist die Wachau in Niederösterreich. Wachauer Marille g.U. ist das Original mit besonderem Geschmack. Mit dem EU-Logo g.U. wird die „geschützte Ursprungsbezeichnung“ und der Marke „Original Wachauer Marille“ von über 227 Wachauer Marillenbauern die Echtheit der Herkunft und die einzigartige Aroma- und Geschmacksqualität garantiert. Über eine Webcam kann der Wachstums- und Reifestatus online beobachtet werden, die Kamera aktualisiert alle 10  Minuten (www.wachauermarille.at)

Kleine Marillenkunde

Sonne brauchen die feinen Früchtchen, die botanisch zum Steinobst gehören, auf jeden Fall reichlich: Sie wachsen nur bei warmem und trockenem Klima wirklich gut. Es gibt zahlreiche Marillennsorten, die man vor allem je nach ihrer Reifezeit in frühe, mittelfrühe und späten Sorten aufteilt. Je nach Sorte unterscheiden sich Marillen in Größe und Farbe von Fruchtfleisch und Schale. Die Schale ist zwar häufig orange gefärbt, kann aber auch gelb sein und bei manchen Sorten rote „Sommersprossen“ haben. Das Fruchtfleisch ist ebenfalls variabel: Es kann fast weiß, gelb oder tieforangefarben sein. Aber unabhängig von der Farbe - bei optimaler Reife ist das Fleisch der Marille auf jeden Fall sehr saftig.

Geschichte der Marille

Marillen kommen von weit her, ihr Ursprung liegt im alten China und dem Hochland zwischen Kaspischem und Schwarzem Meer. Heute wächst sie überall, wo es schön warm ist, vor allem in den Mittelmeerländern und erfreulicherweise auch bei uns.  Im Juli startet die Saison, die bei heimischen Marillen bis Mitte August andauert. Im alten Persien – dem heutigen Iran – schwärmten sogar die Dichter von ihr und besangen sie als „Samen der Sonne“. Apropos Samen, in vielen Ländern werden die Kerne der Marillen wegen des mandelähnlichen Aromas zum Marzipanersatz Persipan und für die Likörproduktion (Amaretto) verwendet.

Marillen zu pikanten und süßen Speisen

Marillen sind sehr gut für pikante Speisen verwendbar wie Chutney zu Fleisch oder Curry-Gerichte. Sie passen hervorragend zu Tomaten, Kürbis, Fisch und Fleisch.

Pineapple Chutney With Crackers

Marillen, frisch vom Baum oder aus der Obstschale sind ein feines Dessert, aber die österreichische Küche hat köstliche Ideen zur Veredelung: ob als Marillenkuchen, Röster, Marmelade, Knödel, Likör oder Sorbet, alle Varianten sind eine reine Gaumenfreude.

Marillen sind gesund

Ob als Kompott oder Püree, das fruchtige Mus ist ein guter Verdauungsunterstützer bei Verstopfung. B-Vitamine, Magnesium, Kalium stärken das Nervensystem und helfen beim Entwässern. Durch die orange Farbe liefern Marillen großzügige 1,6 Milligramm Provitamin A pro 100 g, die im Körper zu Vitamin A umgewandelt werden und gesundes Sehen und eine gesunde Haut unterstützen.

Wie alle Früchte liefern Marillen viel Vitamin C und E für das Immunsystem. Das Trio von Vitamin A, C und E schützt die Haut vor schädlicher UV-Strahlung und hält die Arterien von Ablagerungen frei.

  • Marillen sind reif am besten, deshalb den Erntezeitpunkt im Blick behalten.
  • Sie werden mit einem intensiven, aromatischen, leicht mandelartigen und süßen Geschmack belohnt.
  • Unreife Marillen schmecken meist mehlig und fade, evtl. 1-2 Tage in der Obstschale nachreifen lassen.
  • Nach dem Kauf sind sie bis maximal 1 Woche im Kühlschrank lagerbar.
  • Vor dem Verzehr auf Zimmertemperatur „aufwärmen“, so ist das Aroma stärker.
  • Wenn zu viele Marillen da sind und alles eingekocht und verarbeitet, sie sind auch zum Einfrieren oder Trocknen gut geeignet.
Apricots in a heart shaped bowl

Zutaten für 1 Backblech ca. 30 x 40 cm

  • 400g Joghurt
  • 200g Zucker/Rohrohrzucker
  • 5 Eier
  • ½ TL Kardamompulver und/oder Mark einer halben Vanilleschote
  • 1 abgeriebene Schale einer Bio Zitrone
  • 1 Prise Salz
  • ½ Packung Backpulver
  • 1 Prise Curcumapulver (kann entfallen)
  • 550g Dinkelmehl – glutenfreie Variante: Buchweizenmehl
  • 1 kg Marillen
  • 50 g Mandelstifte zum Bestreuen

Zubereitung
 

  1. Backofen auf 180 Grad vorheizen, Backblech mit Backpapier belegen.
  2. Zutaten in einer Schüssel mit dem Mixer kurz zu einer homogenen Masse verrühren. Teig auf dem Backblech verteilen.
  3. Marillen waschen, entkernen und auf dem Teig gleichmäßig verteilen, Innenseite nach oben und mit Mandelstiften bestreuen.
  4. Im vorgeheizten Backofen für 40-45 Minuten backen.

 

Zutaten für 12 Knödel

  • 300 g Topfen
  • 250 g Mehl z.B. Dinkelmehl
  • 40 g Öl
  • 2 Eier
  • 2 EL Dinkelgrieß
  • 12 Marillen
  • 100 g geriebene Mandeln
  • 20 g Butter
  • 2-3 EL Zucker, etwas Zimt

Zubereitung

  1. Die Zutaten zu einem geschmeidigen Teig verrühren und in 12 Portionen aufteilen.
  2. Jede Portion in der feuchten Hand flach drücken und mit einer Marille zu einem Knödel formen.
  3. Die Knödel im Dampfgarer für 20 Minuten garen oder in leicht siedendem Wasser kochen.
  4. Butter in einer Pfanne schmelzen, Nüsse mit Zucker und Zimt – wie „Brösel“ – rösten und die Marillenknödel darin wälzen. Sofort genießen
Apricot dumplings
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